- Ort und Datum : Gießen, 29. November 2023

Bei einer Kontrolle auf der Autobahn 3 in Höhe von Limburg sind einer Zollstreife des Hauptzollamts Gießen drei Zigarettenschmuggler ins Netz gegangen.
Die Kontrolleure zogen einen mit fünf Personen besetzten Kleinbus aus Bulgarien in Fahrtrichtung Köln zu einer Kontrolle aus dem Verkehr.
Der Fahrer gab an, Reisende nach Elz, Köln und in das Ruhrgebiet zu bringen und dann allein weiter nach Großbritannien zu reisen. Auf Nachfrage gaben er, sein Beifahrer und eine Passagierin zu, wenige Stangen Zigaretten dabeizuhaben.
Doch die erfahrenen Zöllner waren argwöhnisch und inspizierten das Fahrzeug auf dem Rastplatz Limburg genauer. In zwei Rucksäcken des Fahrers entdeckten sie dann anstatt der angegeben vier Stangen 31 Stangen bulgarische Zigaretten. Mehr als 30.000 Zigaretten hatte der Beifahrer in seinem Gepäck und in einer Werkzeugkiste im Kofferraum versteckt. Auch die Mitfahrerin hatte mit 16 Stangen deutlich mehr als die fünf deklarierten Stangen dabei. Insgesamt zählten die Zöllner 197,5 Stangen Zigaretten mit bulgarischem Steuerzeichen.

"Aufgrund der Menge von 39.900 Zigaretten und den Transportumständen gehen wir von einer gewerblichen Verbringung aus, sodass die Freimengenregelung für Zigaretten aus einem EU-Staat nicht angewendet werden konnte", so Michael Bender, der Pressesprecher des Hauptzollamts Gießen.
Somit ist die Steuer für alle Zigaretten in Höhe von fast 7.500 Euro entstanden. Gegen die drei Reisenden wurde ein Steuerstrafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Sie erwartet neben der Zahlung der Tabaksteuer eine Geldstrafe.
Einen Teil der Steuer kassierten die Zöllner gleich an Ort und Stelle. Die Zigaretten wurden sichergestellt.
Die Frankfurter Zollfahndung wurde eingeschaltet.