13,4 Millionen Schmuggelzigaretten in Belgien und Deutschland sichergestellt
Hannover, 17. Februar 2022
Nach der Durchsuchung eines Containers im Landkreis Unna folgte die Sicherstellung eines zweiten in Antwerpen. Die als Luftfilter deklarierte Ware bestand aus unverzollten und unversteuerten Zigaretten.
Am 11. Februar 2022 führte die enge internationale Zusammenarbeit der belgischen Zollbehörden mit dem Zollfahndungsamt Hannover zur Sicherstellung von zwei Überseecontainern, die mit je rund 6,7 Millionen unverzollten und unversteuerten Zigaretten beladen waren. Das Zollfahndungsamt Hannover ermittelt im Auftrag der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW).
Die Container wurden zuvor auf dem Seeweg von China nach Antwerpen transportiert. Eine durchgeführte Risikoanalyse ergab den Verdacht, dass die Container nicht wie angemeldet mit Luftfiltern, sondern mit unversteuerten und unverzollten Zigaretten beladen sein könnten.
Nach Spontanmitteilung der belgischen Zollbehörden am Morgen des 11. Februar 2022 konnte ein aus Belgien einreisender Sattelzug unter Observation gestellt und zur Entladestelle begleitet werden. Durch Kräfte der Zollfahndungsämter Hannover und Essen erfolgte schließlich die Durchsuchung des eingetroffenen Sattelzugs und des Containers auf dem Gelände eines Transportunternehmens im Landkreis Unna. Tatsächlich waren in den gelieferten Luftfiltergehäusen rund 6,7 Millionen Zigaretten versteckt.
Zeitlich einhergehend mit den in Deutschland durchgeführten Maßnahmen konnten die belgischen Zollbehörden einen zweiten Container mit gleichartig deklarierter Ware einer Kontrolle zuführen. Das Resultat war identisch.
Insgesamt konnten in den beiden Containern somit rund 13,4 Millionen unverzollte und unversteuerte Zigaretten sichergestellt werden.
Der Gesamtsteuerschaden beträgt circa drei Millionen Euro.
Die Ermittlungen dauern an.
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Container mit der als Luftfilter deklarierten Ware