- Ort und Datum : Ulm, 12. Mai 2025
Am Freitag, dem 9. Mai 2025, überprüften Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Lindau gegen 14:30 Uhr einen 39-jährigen ungarischen Staatsangehörigen auf der Autobahn 96 in Höhe der Anschlussstelle Sigmarszell.
Im Zuge der Kontrolle entdeckten die Zöllner im Kofferraum sowie im Bereich der Rücksitzbank unter mehreren Decken diverse Musikinstrumente. Konkret handelte es sich um fünf Violinen, einen Kontrabass sowie ein Cello. Hinsichtlich der Herkunft der Instrumente machte der Fahrer zunächst widersprüchliche Angaben.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs stießen die Beamten auf verschiedene Unterlagen, darunter eine detaillierte Aufstellung eines in der Schweiz ansässigen Musikinstrumentenhändlers. Die Liste wies einen Gesamtwert der mitgeführten Instrumente in Höhe von 8.900 Schweizer Franken (entspricht 9.486 Euro) aus.
Einen gültigen Verzollungsnachweis konnte der Mann nicht vorlegen. Nach eigenen Angaben sollten die Instrumente nach Ungarn verbracht werden. Da die Waren ohne die erforderliche Zollanmeldung in das Zollgebiet der Union verbracht wurden, leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung ein.
Die fälligen Einfuhrabgaben in Höhe von 2.163 Euro nebst einer Strafsicherheit von 500 Euro zahlte der 39-Jährige noch vor Ort.
