Zollkontrolle endet für Einbrecherduo im Gefängnis
Gesuchter Einbrecher flüchtet und springt von Brücke
Alles begann mit erheblichen Zweifeln an der Echtheit der ausgehändigten kroatischen beziehungsweise slowenischen Pässe bei einer Zollkontrolle Mitte März 2024 vor dem Tunnel bei Döggingen. Sie kämen aus der Schweiz, genauer gesagt aus Basel, um Freunde und Familie zu besuchen.
Als die Zöllner das Gepäck im BMW der zwei Männer genauer unter die Lupe nehmen wollten, nutzte einer der Reisenden die Gelegenheit, kletterte über das Geländer der Gauchachtalbrücke und sprang fünf Meter in die Tiefe. Zum Glück weitestgehend unverletzt, setzte er die Flucht zu Fuß fort.
Weit kam er allerdings nicht. Bereits in Bräunlingen-Döggingen konnte der Flüchtige vom Zoll gestellt und festgenommen werden. Er hatte versucht, sich in einem Schuppen vor den Beamten zu verstecken.
Wie sich durch eine genauere Überprüfung der Pässe herausstellte, waren beide ID-Karten Totalfälschungen. Die sich anschließende intensive Kontrolle des Fahrzeugs förderte diverse Werkzeuge, wie zum Beispiel hydraulische Spreizer, Stemmeisen, Schraubendreher, Handschuhe und Sturmhauben, zutage. Alles Werkezuge, die auch bei Auf- und Einbrüchen Verwendung finden können.
Die Personen wurden an das zuständige Polizeirevier Donaueschingen übergeben, wo weitere Überprüfungen erfolgten. Hier stellte sich heraus, dass beide Männer unter anderem wegen Einbruchs und Diebstahl zur Festnahme ausgeschrieben waren. Da beide noch Haftstrafen zu verbüßen hatten, endete die Zollkontrolle schlussendlich für die Männer im Gefängnis.