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Weltzollorganisation zeichnet deutsche Zöllner*innen für Digitalisierungsprojekte aus

Weltzollorganisation zeichnet deutsche Zöllner*innen für Digitalisierungsprojekte aus

  • Ort und Datum : Bonn, 10. Februar 2022

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Yvonne Schamber

Herausgeber

Generalzolldirektion

  • StrasseHausnummerVaclav-Havel-Platz 6
  • PLZOrt53121 Bonn

Die Präsidentin der Generalzolldirektion, Colette Hercher, verlieh am 10. Februar 2022 in einer digitalen Feierstunde die Zertifikate der WZO an deutsche Zöllner*innen, die innovative Projekte und Verfahren der digitalisierten Aufgabenerledigung in der deutschen Zollverwaltung maßgeblich weiterentwickelt haben.

Bereits vor der Pandemie war der deutsche Zoll bei der Digitalisierung von Arbeitsprozessen sowohl operativ als auch mit der technischen Ausstattung gut aufgestellt. So wird zum Beispiel die Warenabfertigung im gewerblichen grenzüberschreitenden Warenverkehr seit vielen Jahren bis auf nur noch wenige Ausnahmen ausschließlich online abgewickelt. Der hohe Digitalisierungsgrad beim Zoll hat sich in der Pandemie als überaus funktionell und effizient erwiesen, als es zum Beispiel darum ging, dringend benötigte medizinische Hilfsgüter schnell und zuverlässig abzufertigen. Das gilt auch für die zusätzlichen Herausforderungen durch den Brexit. Mit der umfassenden digitalen Vernetzung gelingt es, die Kapazitäten der Zollstellen bundesweit so zu nutzen, dass Waren ortsunabhängig weiterhin schnell und zuverlässig abgefertigt werden können.

Diese positiven Effekte für Unternehmen und Bürger*innen wird der Zoll mit einer weiteren konsequent verfolgten Digitalisierung noch verstärken. Um nur einige exemplarische Beispiele zu nennen: Die bundesweite Datenvernetzung ermöglicht es den Abfertigungsstellen, sich als Teil eines gemeinsamen Abfertigungspools bei Spitzenbelastungen ortsunabhängig gegenseitig zu unterstützen. Beim E-Commerce können mittlerweile Paketsendungen aus Nicht-EU-Ländern elektronisch angemeldet und weitgehend automatisiert abgefertigt werden. Künstliche Intelligenz hilft dabei, die Risikoanalyse für die Überwachung von Waren- oder Barmittelverkehr effizienter zu machen. Beim gewerblichen Rechtsschutz funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Markeninhabern, den EU-Behörden und dem deutschen Zoll reibungslos digital. Nicht zuletzt setzt der Zoll bei der Beantwortung von Fragen, zum Beispiel zum Brexit oder zur Kfz-Steuer, auf seiner Internetseite auch auf Chatbots.

Ortsunabhängiges digitales Arbeiten gehört für die Zollbeschäftigten in allen dafür geeigneten Arbeitsbereichen mittlerweile zum Alltag. Möglich macht dies eine vollständige Ausstattung mit Notebooks, die einen sicheren Zugriff auf alle notwendigen IT-Verfahren gewährleisten. Die Digitalisierung optimiert damit nicht nur die Arbeitsprozesse, Kommunikation und Zusammenarbeit, sie sorgt zugleich für attraktive zukunftsgerichtete Arbeitsplätze und hilft, zum Beispiel durch mobiles Arbeiten oder virtuelle Dienstbesprechungen, natürliche Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung nachhaltig zu reduzieren.

Präsidentin Colette Hercher

"Die fortschreitende Digitalisierung wird unser tägliches Leben sowohl im Beruf als auch privat nachhaltig verändern. Wir in der Zollverwaltung begleiten diese Entwicklung mit digitalisierten Angeboten - sowohl für die deutschen Unternehmen als auch für unsere Beschäftigten - sehr bewusst. Es ist deshalb ein tolles Signal, heute viele Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Aufgabenbereichen der Zollverwaltung, die mit neuen Ideen und mit großem Engagement diese epochalen Veränderungen besonders intensiv voranbringen, für ihre Dienste auszeichnen zu dürfen."

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