Röntgenkontrolle bringt Schmuggel ans Licht
Hannover, 11. Februar 2021
Zoll Hannover stellt Goldschmuck im Wert von 13.000 Euro sicher
Am Sonntag, dem 4. Februar 2021, kontrollierten Beamte des Zolls am Flughafen Hannover die Passagiere eines Fluges aus der Türkei. Eine 46-Jährige weckte hierbei das Interesse der Zöllner. Als diese den grünen Ausgang passieren wollte, entschieden sich die Beamten für eine Kontrolle. Auf Befragen meldete die Person lediglich neue Bekleidung und einige Zigaretten an. Wie sich später herausstellte, sollte das nicht alles sein.
Die Gepäckstücke wurden mittels Röntgentechnik überprüft. Dabei stellten die Zöllner Unregelmäßigkeiten fest und das Gepäck wurde von Hand nachkontrolliert. In mehreren Koffern und Taschen verteilt, entdeckten die Beamten zahlreiche augenscheinlich neu erworbene Schmuckstücke wie Ringe, Halsketten und Armreife - überwiegend originalverpackt und mit Rechnung. Die Waren hatten einen Gesamtwert von 13.000 Euro.
"Bei der Einreise aus einem Nicht-EU-Land dürfen Reisemitbringsel im Gesamtwert von 430 Euro pro Person einfuhrabgabenfrei mitgebracht werden. Ist diese Freimenge überschritten, müssen Reisende den roten Ausgang wählen und die Waren beim Zoll anmelden", so Nils Haustein, Pressesprecher des Hauptzollamts Hannover.
Gegen die im Bremer Umland wohnende Frau wurde ein Strafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet und der Schmuck sichergestellt.
Die weitere Sachbearbeitung übernahm die Strafsachenstelle des Hauptzollamts Braunschweig.