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Verbotene Klinge statt pfändbare Dinge

Vollziehungsbeamte des Zolls machen eine gefährliche Entdeckung

Bei einer Hausdurchsuchung stießen Zollbeamte der Vollstreckungsstelle des Hauptzollamts Rosenheim vor Kurzem auf verbotene Gegenstände.

Nachdem bei einem Schuldner aus dem Landkreis München alle bisherigen Vollstreckungsmaßnahmen wie Kontopfändung und Besuche von Vollziehungsbeamten erfolglos verliefen, wurde jetzt als letztes Instrument der Durchsuchungsbeschluss eingesetzt, um pfändbare Wertgegenstände in der Wohnung des Schuldners zu finden.

Da die Wohnungstür nach mehrmaligem Klingeln nicht geöffnet wurde, musste diese vom Schlüsseldienst geöffnet werden. Nach dem Betreten der Wohnung stellten die Vollziehungsbeamten fest, dass der Schuldner nicht zu Hause war, was sich im Nachhinein noch als Glück erweisen sollte. Denn bei der Suche nach pfändbaren Gegenständen stießen die Zollbeamten auf mehrere, für den schnellen Zugriff bereitgelegte Stichwaffen und ein Drogenbesteck.

Um eine gefährliche Eskalation beim Eintreffen des Schuldners zu vermeiden, forderten die Zollbeamten bei der zuständigen Polizeidienststelle Unterstützung an, auch weil davon ausgegangen werden musste, dass der Mann eventuell weitere Waffen bei sich führt.

Tatsächlich tauchte der 26-jährige Mann - noch vor Eintreffen der Polizei - vor seiner Wohnung auf und reagierte äußerst ungehalten und aggressiv auf die unerwünschten Besucher. Die routinierten Zollbeamten konnten den offensichtlich berauschten Mann jedoch isolieren und ihm alle potentiell gefährlichen Gegenständen abnehmen.

Die Polizeibeamten übernahmen nach ihrem Eintreffen den mittlerweile beruhigten Schuldner und stellen die aufgefundenen Waffen sicher: zwei zweischneidige Faustmesser, ein Einhandmesser, einen 40 Zentimeter langen zweischneidigen Dolch sowie das Drogenbesteck.

Mit einem zusätzlich angeforderten Drogenspürhund der Polizei wurde die Wohnung nochmals durchsucht.

"Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, wie beispielsweise der Prüfung, ob ein Schuldner Schusswaffen registriert hat, können Gefährdungssituationen während Hausdurchsuchungen nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden. Umso mehr zeigt sich, wie wichtig es ist, vor Ort ein eingespieltes Team um sich zu haben", so der Einsatzleiter der Vollstreckungssachgebiets Thomas Feirer vom Hauptzollamt Rosenheim.

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