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Zollkontrolle auf Großbaustelle Klinikum Bad Hersfeld

Zollkontrolle auf Großbaustelle Klinikum Bad Hersfeld

  • Ort und Datum : Gießen, 24. Mai 2025

Herausgeber

Hauptzollamt Gießen

  • StrasseHausnummerGrünberger Straße 100
  • PLZOrt35394 Gießen

Am Mittwoch, dem 21. Mai 2025, kam es zu einer kurzfristigen Unterbrechung der Bauarbeiten am Neubau des Klinikums Bad Hersfeld. Der Grund: Bedienstete der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Bad Hersfelder Zolls hatten die Baustelle für Schwarzarbeitskontrollen aufgesucht und stoppten für eine Zeit die Arbeiten. Begleitet wurden sie von Einheiten der Bad Hersfelder Polizei und Dolmetschern.

Insgesamt 30 Einsatzkräfte versammelten alle Bauarbeiter bei den Einsatzfahrzeugen und befragten sie nach ihren Beschäftigungsverhältnissen.

"Die Überprüfung erfolgte verdachtsunabhängig. Insbesondere ein serbisches Werkvertragsunternehmen, das mit Einschalungsarbeiten beauftragt ist, stand im Focus der Kontrolle", so Michael Bender, Pressesprecher des Hauptzollamts Gießen. "Hier haben wir Hinweise, dass der gesetzliche Mindestlohn nicht gezahlt wird. Wir überprüfen das", so Bender.

Bei drei "Eisenflechtern" eines weiteren Subunternehmens wurden Rechtsverstöße festgestellt, die zur vorläufigen Festnahme von einem der drei führten.
Speziallisten für Dokumentenprüfungen der Polizei entlarvten seine rumänische ID-Card als Totalfälschung. Der 43-jährige war Mazedonier. Er hätte für die Arbeit in Deutschland eine entsprechende Arbeitserlaubnis benötigt. Darüber hinaus war er unter einem weiteren Namen bereits früher schon mal aufgefallen und polizeilich bekannt. Die Staatsanwaltschaft Fulda und die zuständige Ausländerbehörde wurden eingeschaltet.

Die beiden anderen 23 und 25 Jahre alten Männer waren in Krefeld gemeldete Ukrainer. Sie hatten ebenfalls keine Arbeitsgenehmigung. Auch hier wurde die zuständige Ausländerbehörde informiert.

Insgesamt überprüften die Einsatzkräfte auf der Baustelle zehn Firmen und 55 Arbeitskräfte sowie alle vorgelegten Dokumente auf Echtheit.

Die Schwarzarbeitskontrolleure nahmen zudem Unterlagen und Stundenaufzeichnungen für weitere Überprüfung mit.

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