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Illegale Beschäftigung auf Glasfaserbaustelle

Illegale Beschäftigung auf Glasfaserbaustelle

  • Ort und Datum : Gießen, 30. Mai 2025

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Stephanie Auerswald

Herausgeber

Hauptzollamt Gießen

  • StrasseHausnummerGrünberger Straße 100
  • PLZOrt35394 Gießen

Bei einer hinweisbezogenen Kontrolle auf einer Baustelle in Neuenstein-Salzberg im Landkreis Hersfeld-Rotenburg haben Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Gießen am 26. Mai 2025 acht Arbeiter angetroffen, von denen keiner einen gültigen Aufenthaltstitel oder eine Arbeitsgenehmigung für Deutschland vorweisen konnte.

Sieben der Arbeiter führten Teerarbeiten im Rahmen von Verlegungsarbeiten für Glasfaserkabel durch, als die Ermittler des Zolls eintrafen. Sie waren als Subunternehmer einer Glasfaserfirma tätig. Zunächst konnte keiner der Arbeiter Ausweispapiere vorlegen.

Trotz Sprachbarriere wurde schnell klar, dass zwei Arbeiter die Ausweisdokumente vor Ort hätten, sich jedoch die übrigen Dokumente in der Unterkunft befänden. Nach Kontaktaufnahme mit ihrem Chef brachte dieser die Unterlagen der fünf Arbeiter vorbei. Es stellte sich heraus, dass auch er selbst nicht im Besitz gültiger Papiere war.

Die Arbeiter und ihr Chef, zwei Georgier, vier Belarussen und zwei Ukrainer im Alter von 26 bis 48 Jahren, hatten lediglich eine Arbeitsgenehmigung für Polen.  Dieser berechtigte sie jedoch nicht, in Deutschland zu arbeiten. Gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Ausweisdokumente der betroffenen Personen wurden zur weiteren Bearbeitung an die zuständige Ausländerbehörde übergeben, die nun über den Aufenthalt der Arbeiter entscheidet.

Die begonnenen Teerarbeiten durften die Arbeiter mit Erlaubnis des Zolls noch fertigstellen.

"Solche Fälle zeigen, wie wichtig die Präsenz vor Ort ist", so Stephanie Auerswald, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Gießen. "Ziel ist es, faire Arbeitsbedingungen zu sichern und illegale Beschäftigung konsequent zu verfolgen."

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