- Ort und Datum : Münster, 2. Juli 2025
Bei den Durchsuchungsmaßnahmen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Münster unter anderem in Münster und Senden am 2. Juli 2025 hat das Hauptzollamt Münster insgesamt 38.300 Euro Bargeld sichergestellt und mehrere illegale Waffen gefunden. Darüber hinaus nahm der Zoll ein Fahrzeug im Zuge des Vermögensarrests mit. Der 33-jährige Hauptbeschuldigte wurde inzwischen dem Haftrichter vorgeführt und bleibt in Gewahrsam.
Auch der 61-jährige zweite Beschuldigte bleibt in Haft, da gegen ihn ein offener Haftbefehl wegen einer Verletzung der Bewährungsauflagen aus einem anderen Verfahren vorlag.
Bei den illegalen Waffen, die der Zoll im Laufe der Durchsuchung gefunden hat, handelt es sich mutmaßlich um alte Kriegswaffen, die augenscheinlich aber noch funktionstüchtig sind. Der Zoll hat sie mittlerweile an die Landespolizei übergeben, die das weitere Verfahren führen wird.
Einen Teil des Bargelds, insgesamt 12.300 Euro, fand der Zoll in der Wohnung eines 61-jährigen Mannes, der mutmaßlich als "rechte Hand" des Hauptbeschuldigten fungierte. Weitere 26.000 Euro waren in einem Bankschließfach deponiert und wurden ebenfalls sichergestellt.
Neben dem Bargeld nahm der Zoll auch ein Fahrzeug des Beschuldigten mit. Dieses soll im Zuge des Vermögensarrests dazu beitragen, die offenen Forderungen des Staates gegen den 33-Jährigen zu decken.
Der heute 33-jährige Hauptverdächtige soll nach Erkenntnissen des Zolls ein Bauunternehmen betrieben haben, ohne jedoch seine Angestellten zur Sozialversicherung anzumelden oder Beiträge an die entsprechenden Berufsgenossenschaften zu zahlen. Unterstützung erhielt er dabei nach ersten Erkenntnissen von zwei anderen Verdächtigen, einer 54-jährigen Frau, die zeitweise als vermeintliche Strohfrau die Geschäfte des Unternehmens geleitet haben soll, und einem 61-jährigen Mann, der unter anderem als Arbeiter für das Unternehmen tätig ist.