- Ort und Datum : Dresden, 25. April 2023

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dresden hat am 25. April 2023 im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung mehrere Baustellen kontrolliert. Dazu gehörten Bauvorhaben in Dresden, Leipzig, Bautzen, Zittau, Löbau und Torgau. Insgesamt waren 120 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz.
Die vorläufigen Ergebnisse:
- Insgesamt wurden 170 Arbeitnehmer zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt.
- Darunter befanden sich 19 ausländische Arbeiter ohne gültige Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis. Gegen zwei von ihnen lagen Haftbefehle vor.
- In über 50 Fällen sind weitere Nachermittlungen des Zolls erforderlich. Hierbei handelt es sich vor allem um Meldeverstöße der Arbeitgeber zur Sozialversicherung.
- Zudem wurden direkt vor Ort die Geschäftsunterlagen von 18 Firmen geprüft.

"Bei diesen Überprüfungen richten wir unser Augenmerk auf die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, die ordnungsgemäße Zahlung des Mindestlohns sowie die Aufdeckung illegaler Beschäftigung, von Scheinselbstständigkeit und von Leistungsbetrug", so Heike Wilsdorf, Sprecherin des Hauptzollamts Dresden.
"Denn Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung führen zu Wettbewerbsverzerrungen, und die gehen zulasten der legal arbeitenden Unternehmen und Arbeitnehmer. Auch deshalb führt der Zoll regelmäßig Schwerpunktprüfungen in verschiedenen Branchen durch."
An die Prüfungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit schließen sich stets umfangreiche Nachermittlungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft werden.