Finanzkontrolle Schwarzarbeit überprüft Hamburger Wohngebäude
Neun Arbeitnehmer*innen ohne gültigen Aufenthaltstitel angetroffen
Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Hamburg prüften bereits Ende Mai 2023 ein Wohngebäude in Hamburg-Stellingen. In dem Gebäude sollten lediglich Massagen angeboten werden, die Recherchen der Zöllnerinnen und Zöllner belegten jedoch, dass unter der Adresse zumindest teilweise der Prostitution nachgegangen wurde.
"Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss wurden zahlreiche Zimmer und Betten festgestellt, die offensichtlich ausschließlich zum Zweck der Prostitutionsausübung genutzt wurden", erklärte Pressesprecher Oliver Bachmann. Insgesamt wurden neun Frauen und ein Mann angetroffen.
"Zunächst gaben alle Personen an, keine Ausweisdokumente zu besitzen. Die freiwillig gemachten Erklärungen konnten im Weiteren nicht verifiziert werden. Es bestand der Verdacht, dass sich neun Personen unerlaubt und ohne entsprechenden Aufenthaltstitel in der Bundesrepublik Deutschland aufhielten. Gegen den Mann und acht der Frauen wurde jeweils ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet", so Bachmann weiter.
Im Rahmen der weiteren Beweissicherung wurden diverse thailändische Identitätsdokumente aufgefunden. Ein Teil der Beschuldigten führte keine Identifikationspapiere mit sich. Die Personen wurden erkennungsdienstlich behandelt. Gegen Zahlung einer freiwilligen Sicherheitsleistung von jeweils 300 Euro, verbunden mit der Meldeauflage bei der Ausländerbehörde, wurden die Beschuldigten entlassen.
Die Ermittlungen wegen Verdachts des illegalen Aufenthalts durch die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern noch an.