- Ort und Datum : Krefeld, 5. September 2023

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls ging am 1. und 2. September 2023 im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor.
Im Fokus standen dabei sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche, wie beispielsweise Sicherheitstätigkeiten bei Veranstaltungen und Objektschutz.
Beim Hauptzollamt Krefeld waren 40 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterwegs und prüften die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe.
Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielten auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle.
Die Maßnahmen erfolgten in Krefeld, Mönchengladbach sowie in Brüggen (Kreis Viersen) und konzentrierten sich neben dem Einzelhandel und einer Flüchtlingsunterkunft auf unterschiedliche Veranstaltungen. In Mönchengladbach beteiligte sich das Ordnungsamt in eigener Zuständigkeit an der Aktion.
Die Beschäftigten des Hauptzollamts Krefeld befragten insgesamt 85 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen und prüften in zwölf Unternehmen Geschäftsunterlagen.
Bei den Befragungen und Prüfungen ergaben sich bislang in 20 Fällen der Verdacht auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt und in sieben Fällen auf Leistungsmissbrauch. In zehn Fällen bestand der Verdacht auf sonstige Verstöße, wie mitunter gegen die Sofortmeldepflicht. Die Prüfungen dauern an.
"Es bleibt festzuhalten, dass bei etwa jeder dritten kontrollierten Person Zweifel an den gemachten Angaben und den Beschäftigungsverhältnissen bestanden, diese müssen nun im Nachgang überprüft werden", so Stefan Frisch, Pressesprecher beim Hauptzollamt Krefeld.