- Ort und Datum : Hamburg, 5. September 2023

Am 2. September 2023 haben 63 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Hamburg sowie fünf Kollegen der Steuerfahndung bei einem Großevent in Hamburg-Bahrenfeld insgesamt 158 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer überprüft.
Im Rahmen dieser verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung ging der Zoll verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor. Im Fokus standen dabei sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche.
"Die Beschäftigten prüften die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielten auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle", erklärte Pressesprecher Oliver Bachmann.
Vor Ort wurde eine Person ohne gültige Arbeitserlaubnis angetroffen. Gegen diese Person wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gemäß § 404 Nr. 4 SGB III eingeleitet. 82 erfasste Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren zum Zeitpunkt der Prüfung nicht zur Sozialversicherung gemeldet. 43 Arbeitnehmende haben angegeben, im Bezug von Sozialleistungen zu stehen. Bei 11 Personen haben sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass sie den gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro nicht erhalten. "Diese Sachverhalte bedürfen selbstverständlich weiterer Überprüfungen", so Einsatzleiterin Lambrecht.