- Ort und Datum : Münster, 9. Oktober 2023

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Münster geht am 9. Oktober 2023 im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Kurier-, Express- und Paketbranche vor. Mit ihren Teams von den FKS-Standorten in Münster und Gronau ist die FKS des Hauptzollamts Münster mit insgesamt 55 Beschäftigten im Einsatz und überprüft münsterlandweit Betriebe sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Branche.
Im Fokus der Schwerpunktprüfung stehen dabei alle Tätigkeiten der Branche, wie das Sammeln, Transportieren und Umschlagen sowie die Zustellung von (Paket-)Sendungen aller Art.
Im Rahmen der Schwerpunktaktion werden insbesondere die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns nach dem Mindestlohngesetz geprüft (seit dem 1. Oktober 2022 gilt in dieser Branche in weiten Teilen der allgemeine Mindestlohn von 12 Euro je Zeitstunde) sowie die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern.
Ersten Erkenntnissen zufolge konnten die Zöllnerinnen und Zöllner der FKS Gronau bereits in sechs Fällen Hinweise auf eine illegale Beschäftigung von Ausländern feststellen. Weitere vorläufige, auch bundesweite Ergebnisse der Schwerpunktprüfung werden in den kommenden Tagen mit gesonderter Pressemitteilung bekannt gegeben.