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Ermittlungen gegen acht Arbeitnehmer mit gefälschten Identitäten

65 Einsatzkräfte des Zolls, der Bundespolizei und der Landespolizei kontrollieren Logistikunternehmen in Mönchengladbach

In den frühen Morgenstunden des 18. Mai 2022 führten im Auftrag der ermittlungsführenden Staatsanwaltschaft Mönchengladbach insgesamt 65 Einsatzkräfte des Zolls, der Bundespolizei und der Landespolizei Maßnahmen bei einem in Mönchengladbach ansässigen Logistikunternehmen durch, um die wahren Identitäten der dort beschäftigten und im Verdacht stehenden Personen aufzudecken. Das betroffene Unternehmen unterstützte die laufende Einsatzmaßnahme und arbeitete im gesamten Verlauf einvernehmlich mit den Einsatzkräften zusammen.

Anlass der Ermittlungen waren Erkenntnisse aus zahlreichen anonymen Hinweisen und anschließender Informationsverdichtung.

Die Ermittlungen richten sich derzeit gegen acht Personen mit afrikanischer Herkunft, die sich durch überlassene oder gefälschte Ausweisdokumente einen legalen Aufenthalt und eine legale Arbeitsaufnahme in Deutschland verschafft hatten. Sie wurden mit diesen Identitäten im Unternehmen eingestellt und gingen somit einer regulären Beschäftigung nach.

"Tatsächlich lag bei den angetroffenen Personen weder eine Aufenthalts- noch eine Arbeitserlaubnis vor. Somit waren sie illegal aufhältig und beschäftigt", so Diana Hommes, Sprecherin des Hauptzollamts Krefeld.

Daher besteht der Verdacht des illegalen Aufenthalts, des Ausweismissbrauchs, der Urkundenfälschung und des Arbeitens ohne Arbeitsgenehmigung.

Die Zöllner* innen führten gemeinsam mit den Beamten der Bundespolizei die Überprüfung der vorgelegten Ausweisdokumente, einen Lichtbildabgleich sowie die Identitätsfeststellung durch.

Im Anschluss wurden die verdächtigen Personen zur weiteren Klärung vernommen. Bei einer Person liegen Erkenntnisse vor, dass diese bereits seit mehreren Jahren illegal aufhältig ist.

Gegen alle Personen wurden ausländerrechtliche Maßnahmen eingeleitet. Fünf Personen wurden vorläufig festgenommen und drei Personen an die Ausländerbehörde übergeben.

Die Ermittlungen dauern noch an.

Zusatzinformation

Weitere Informationen und Einzelheiten zum derzeitigen Ermittlungsstand können nicht veröffentlicht werden, da hierdurch das Ermittlungsverfahren erschwert oder gefährdet werden könnte.

Nach der Güterabwägung zwischen dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit und dem Persönlichkeitsrecht der beschuldigten Personen sowie des betroffenen Unternehmens hinsichtlich der Unschuldsvermutung können derzeit zum Sachverhalt auch keine weiteren detaillierteren Auskünfte erteilt werden.

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