- Ort und Datum : Potsdam, 10. Juni 2022

Am 9. Juni 2022 nahmen Beamt*innen des Hauptzollamts Potsdam fünf illegale Wanderarbeiter aus Albanien fest, die in Ludwigsfelde Pflasterarbeiten durchführten. Bereits Tage zuvor waren die Arbeiter in den Fokus der Finanzkontrolle Schwarzarbeit gerückt, als ein Potsdamer Zöllner die Männer beobachtete und eine dem Zoll geläufige Betrugsmasche wiedererkannt hatte.
Hierbei bieten die überwiegend britischen Firmen Eigenheimbesitzer*innen diverse Bauleistungen an der Haustür an und verlangen in der Regel eine direkte Barzahlung. Angeboten werden zumeist schnelle und günstige Ausführungen von Stein- und Gartenarbeiten, wie der Bau von Terrassen oder das Anlegen von Wegen.
Nach Erkenntnissen des Zolls setzen die Firmen teilweise illegale Arbeitnehmer*innen ein und zahlen für diese weder Steuern noch Sozialabgaben. "Der Zoll rät bei Angeboten an der Haustür, insbesondere wenn diese ohne Rechnung erfolgen sollen, zur besonderen Vorsicht und einer genauen Prüfung der Angebote", so Martin Dittmar, Pressesprecher des Hauptzollamts Potsdam.
Die Zöllner*innen überstellten die fünf illegalen Arbeiter der Ausländerbehörde. Ihnen drohen jetzt eine Ausweisung aus Deutschland und ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts in Deutschland.