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Zoll entdeckt 15 illegal beschäftigte Bauarbeiter

Mehrere Überprüfungen in Kassel

Bei Baustellenkontrollen haben Mitarbeiter der Kasseler Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Gießen mehrere Fälle von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung aufgedeckt. 15 Arbeiter wurden wegen des Verdachts auf illegalen Aufenthalt vorläufig festgenommen.

Im Baugebiet Ochshäuser Straße in Kassel trafen die Finanzkontrolleure auf sechs Arbeiter, die mit Fassadenbau beschäftigt waren. Die zwei Bosnier und vier Serben im Alter zwischen 18 und 47 Jahren hatten keine Aufenthaltstitel, die zur Arbeit in Deutschland notwendig gewesen wären. Sie arbeiteten illegal und nicht angemeldet für ein Kasseler Unternehmen auf dem Bau. Sie wurden ausgewiesen.

Bei mehreren Überprüfungen des Neubaus der Vitos-Klinik in Kassel Wilhelmshöhe endeckten die Zöllnerinnen und Zöllner sieben ägyptische Bauarbeiter, die keine entsprechenden Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen für die Arbeit in Deutschland hatten. Sie waren nach eigenen Angaben von einer italienischen Firma nach Deutschlang geschickt worden, um für eine deutsche Firma auf der Baustelle zu arbeiten. Eine rechtmäßige Entsendung konnten die Zolleinsatzkräfte ebenso wenig feststellen wie den wirklichen Arbeitgeber.

"Bedenklich war bei dem Fall auch, dass die Arbeiter wohl ohne Einhaltung der gebotenen Corona-Regeln aus einem Risikogebiet eingereist waren und hier die Arbeit aufgenommen haben. Es wurde weder eine Quarantänezeit eingehalten, noch wurde die Arbeitsaufnahme wie vorgeschrieben dem Gesundheitsamt angezeigt", sagte Michael Bender, Pressesprecher des Hauptzollamts Gießen. Die Ausländerbehörde Kassel beendete den Aufenthalt der 19- bis 52-jährigen Männer mit einer Ausreiseverfügung.

Auch auf Baustellen im Neubaugebiet Feldlager in Kassel-Harleshausen wurden die Schwarzarbeitsfahnder fündig. Auf einem Rohbau überprüften sie Arbeiter beim Gießen einer Betondecke gleich zweimal am selben Tag.

Bei fünf türkischen Arbeitern im Alter von 32 bis 73 Jahren besteht der Verdacht auf Schwarzarbeit. Sie waren nicht zur Sozialversicherung angemeldet. Sie arbeiteten zudem für eine Kasseler Baufirma, für die noch keine Gewerbeanmeldung vorlag. Angetroffen wurde auch ein 21-jähriger Ägypter, der angab, aus Italien gekommen zu sein und zunächst auch auf der Baustelle der Vitos-Klinik gearbeitet zu haben. Da er aber keinen Lohn bekommen hatte, suchte er sich kurzerhand eine neue Beschäftigung. Da er lediglich einen Aufenthaltstitel für Italien hatte, war auch seine Beschäftigung in Deutschland illegal.

Bei der Kontrolle eines weiteren, privaten Bauobjekts in dem Neubaugebiet ging den Schwarzarbeitsfahndern ein 40-jähriger Ukrainer ins Netz, der auch keine gültigen Arbeitspapiere für Deutschland besaß und angeblich seit zwei Wochen als Bauhelfer für eine polnische Firma auf dem Bau arbeitete. Der angegebene Lohn liegt nach ersten Hinweisen unter dem Mindestlohn. Auch hier erfolgte die Ausweisung durch die Ausländerbehörde.

In allen Fällen hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Kassel Ermittlungen gegen die Arbeitgeber wegen Verdachts der illegalen Ausländerbeschäftigung und des Vorenthaltens von Sozialabgaben aufgenommen.

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