Zoll entdeckt illegale Arbeitnehmer auf Rastplatz
Ermittlungsverfahren gegen vier ukrainische Bauarbeiter und ihren Arbeitgeber
Am 19. März 2021 entdeckten Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Münster auf einem Parkplatz an der Autobahn 43 zwischen Dülmen und Senden in einem Pkw vier ukrainische Arbeitnehmer ohne Aufenthaltserlaubnis. Sowohl gegen die Männer als auch gegen ihren Arbeitgeber wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Zöllner hatten auf dem Parkplatz Prüfungen nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz vorgenommen. Dabei fiel ihnen ein völlig überladener Pkw mit Duisburger Kennzeichen auf, in dem sich neben fünf Personen auch noch circa 300 Kilogramm Zement sowie diverse andere Baumaterialien befanden. Die Männer gaben an, für einen deutschen Arbeitgeber als Bauarbeiter tätig zu sein und gerade von einer Baustelle zu kommen.
Vier von ihnen waren laut Ausweis allerdings ukrainischer Nationalität und konnten keine Aufenthaltserlaubnis vorlegen. Diese ist jedoch für Nicht-EU-Bürger im Fall einer Arbeitsaufnahme in Deutschland zwingend vorgeschrieben.
Die Beamten leiteten deshalb bereits vor Ort Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des illegalen Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland gegen die Männer ein. Auch gegen den Arbeitgeber wird nun wegen Verdachts der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland ermittelt. Die Bearbeitung und Ahndung der Überladung des Pkws wurde durch die Autobahnpolizei Münster übernommen.