Zollkontrollen bei Paketdienstleistern
Unterstützt wurden die Einsatzkräfte durch Spezialisten für Dokumentenprüfung der Polizei aus Gießen und Kassel.
Bei Schwerpunktkontrollen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls haben mehr als 70 Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamts Gießen gezielt Paketdienstleister in Mittel- und Nordhessen überprüft.
Die Kontrollen fanden an zwei Tagen in dieser Woche statt. In Florstadt und Langgöns sowie in Kassel und Breuna bekamen Depots und Paketzentren großer Paketdienstleister Besuch von den Finanzkontrolleuren. Überprüft wurden dabei sowohl Fahrer als auch Kommissionierer und andere Beschäftigte.
Annähernd 600 Beschäftigte von 70 Arbeitgebern waren von den Überprüfungen betroffen. Darunter größtenteils Stammbeschäftigte der Unternehmen selbst sowie zahlreiche Leiharbeiter und Subunternehmer, von denen Daten zu ihren Beschäftigungsverhältnissen erhoben wurden. Unterstützt wurden die Zöllner durch Spezialisten für Dokumentenprüfung der Polizei aus Gießen und Kassel.
"Wir werden die Daten alle eingehend überprüfen und durch eingehende Geschäftsunterlagenprüfungen bei allen Arbeitgebern ergänzen. Dabei haben wir ein besonderes Augenmerk auf die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns", so Michael Bender vom Hauptzollamt Gießen.
Nach einem ersten Eindruck stellten die Finanzkontrolleure nur wenige Auffälligkeiten fest. In vier Fällen gab es Hinweise, dass ausländische Arbeiter nicht über die erforderlichen Arbeitsgenehmigungen verfügten. In einem Fall wird eine mögliche Scheinselbstständigkeit geprüft. Erfreulich war aus Sicht der Prüfer, dass die Unternehmen gut kooperierten.