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Bekämpfung der Schwarzarbeit im Baugewerbe

Durchsuchungen in mehreren Bundesländern und in Berlin; ein Beschuldigter festgenommen; Vermögensgegenstände sichergestellt

Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Hauptzollamt Dresden führen ein Komplexverfahren im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts gegen sieben Beschuldigte (drei türkische, eine bulgarische und drei deutsche Staatsangehörige). Die Beschuldigten sind Inhaber, Geschäftsführer oder anderweitig Beschäftigte mehrerer im Bauhaupt- und -nebengewerbe tätiger Firmen.

Den Beschuldigten liegt unter anderem bandenmäßiges Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt gemäß § 266a Strafgesetzbuch in einer Vielzahl von Fällen zur Last.

Ihnen wird vorgeworfen, seit 1. Januar 2016 Arbeitnehmer beschäftigt und diese Beschäftigung in einer Vielzahl von Fällen nicht oder nicht in vollem Umfang an die zuständigen Einzugsstellen der Sozialversicherung gemeldet und die fälligen Beiträge zur gesetzlichen Renten-, Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung und die Sozialkassenbeiträge nicht im geschuldeten Maße abgeführt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Dresden geht derzeit von einem Schaden von circa 2,7 Millionen Euro aus.

In diesem Verfahren fanden heute unter Leitung der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dresden zeitgleich Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräumen sowie Arbeitnehmerunterkünften in Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin statt. Insgesamt wurden 30 Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen.

Die Durchsuchungen dienten der Sicherung von Beweismitteln, wie zum Beispiel Teile der Lohn- und Finanzbuchhaltung, diverse Aufzeichnungen, Rechnungen sowie elektronische Speichermedien.

Darüber hinaus wurden insgesamt 24.000 Euro Bargeld, ein BMW X5 (Baujahr 2008) im Wert von 9.000 Euro, umfangreicher Goldschmuck sowie sechs illegale Glücksspielautomaten sichergestellt.

Gegen den 61-jährigen Beschuldigten hatte der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte wurde heute Morgen festgenommen und soll noch heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

An der Realisierung des Einsatzes waren über 200 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit beteiligt. Unterstützt wurde die Maßnahme durch Einsatzkräfte der Zollfahndung sowie der sächsischen und bayrischen Landespolizei.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Hauptzollamt dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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