- Ort und Datum : Essen, 27. Februar 2025
Bereits am 13. und 14. Februar 2025 stellten Kräfte des Zollfahndungsamts Essen und des Hauptzollamts Duisburg insgesamt fast 50 Kilogramm Drogen sicher und nahmen einen albanischen Staatsangehörigen fest.
Bei der Kontrolle des internationalen Postverkehrs am 13. Februar 2025 durch die Kontrolleinheit Verkehrswege Emmerich (Hauptzollamt Duisburg) in Hamminkeln hatte Zollhündin Frieda eine feine Spürnase und erschnüffelte drei verdächtige Paketsendungen aus Spanien. Die Zöllnerinnen und Zöllner öffneten das Paket und stellten darin rund 13 Kilogramm Marihuana fest. Die weiteren zwei Pakete wurden vor Ort von den Beamtinnen und Beamten geröntgt und wiesen die gleichen Strukturen wie das erste Paket auf, sodass von weiteren rund 26 Kilogramm Cannabis ausgegangen wurde.
Die Pakete mit den Drogen waren an einen Empfänger in Gelsenkirchen gerichtet. Die Kontrollbeamten informierten die zuständigen Fahnder des Zollfahndungsamts Essen - Dienstsitz Kleve, die mit Unterstützung ihrer Kollegen aus Essen und Emmerich die weiteren Ermittlungen übernahmen.
Um nicht nur die Drogen aus dem Verkehr zu ziehen, sondern auch den Täter dingfest zu machen, wurde das Paket am 14. Februar 2025 in Gelsenkirchen zugestellt, natürlich unter Beobachtung der Zollfahnderinnen und Zollfahnder und der Emmericher Kontrollkräfte.
Ein 39-jähriger Albaner wartete an einem Supermarktparkplatz auf die Sendungen, winkte den Paketkurier zu sich und nahm die Pakete an. Nun griffen die Zöllnerinnen und Zöllner zu und nahmen den überraschten 39-Jährigen noch auf dem Parkplatz fest.
Erste Beweismittelauswertungen ergaben Hinweise auf zwei Wohnobjekte in Herne und Gelsenkirchen. Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen, weiter unterstützt durch Zollhündin Frieda, fanden die Kräfte weitere rund sechs Kilogramm Marihuana, etwa 288 Gramm Amphetamin, einen Liter mutmaßliches Amphetaminöl, leere Umverpackungen von Betäubungsmitteln sowie elektronische und schriftliche Beweismittel.
Gegen den Beschuldigten ordnete das Amtsgericht Gelsenkirchen auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Essen Untersuchungshaft an.
Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Betäubungsmittel beläuft sich auf über 450.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Kleve - im Auftrag der Staatsanwaltschaft Essen.
"Die Einfuhr von Marihuana nach Deutschland ist, egal in welcher Menge und auf welchem Weg, weiterhin verboten. Immer wieder führen verdächtige Postsendungen aus dem Ausland zu Ermittlungsverfahren und damit zu Wohnungsdurchsuchungen und Festnahmen", so Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Essen.