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Koordinierter Schlag gegen Drogen- und Waffenhändler

Koordinierter Schlag gegen Drogen- und Waffenhändler

  • Ort und Datum : Frankfurt am Main, 7. Mai 2025

Herausgeber

Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

  • StrasseHausnummerWilhelm-Fay-Straße 11
  • PLZOrt65936 Frankfurt am Main

In zwei Ermittlungskomplexen, die im Auftrag der Staatsanwaltschaften Marburg und Kassel geführt werden, ist es dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) gemeinsam mit dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main (ZFA) am frühen Mittwochmorgen, dem 7. Mai 2025, gelungen, mehrere Mitglieder zweier deutschlandweit agierender Tätergruppierungen festzunehmen. Ihnen wird die gewerbs- und bandenmäßig organisierte illegale Einfuhr und der Handel von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen sowie der Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen.

In dem durch die Staatsanwaltschaft Kassel geführten Ermittlungsverfahren wird den Beschuldigten zur Last gelegt, Schusswaffen und Munition im Ausland gekauft zu haben, um diese anschließend in Deutschland weiter zu veräußern. Bei dem durch die Staatsanwaltschaft Marburg geführten Ermittlungsverfahren wird den Beschuldigten vorgeworfen, gemeinschaftlich Cannabisprodukte und Kokain im vermutlich zwei- bis dreistelligen Kilobereich nach Deutschland eingeführt und dort verkauft zu haben.

Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei Frauen und 16 Männer im Alter von 22 bis 62 Jahren. 16 Personen wurden vorläufig festgenommen. Fünf Männer sollen anschließend dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Einsatzmaßnahmen unter der Federführung der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des HLKA und des ZFA fanden in Hessen (Landkreis Waldeck-Frankenberg, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Marburg, Hanau), Thüringen (Wartburgkreis), Niedersachsen (Holzminden) und Nordrhein-Westfalen (Hagen, Hochsauerlandkreis, Duisburg) statt. Zeitgleich wurden 34 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht.

Neben Ermittlerinnen und Ermittlern des HLKA, des ZFA, des Zollkriminalamts, des Hauptzollamts Gießen, der Polizeipräsidien Nordhessen und Mittelhessen sowie des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz (HPE) waren auch mehrere Spezialeinheiten an den Maßnahmen beteiligt. Der Einsatz wurde zudem durch Beamte der Landespolizeien Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Thüringen unterstützt.

Neben diversen Datenträgern, darunter über 50 Mobiltelefone, und Dokumenten wurden mehr als 60 Schusswaffen und tausende Schuss Munition sowie diverse wesentliche Waffenteile aufgefunden und beschlagnahmt. Darunter befand sich auch ein zur Schusswaffe umgebauter Kugelschreiber. Weiterhin konnten verschiedene Betäubungsmittelutensilien sowie ein halbes Kilogramm Betäubungsmittel, darunter Kokain und Cannabis, beschlagnahmt werden. Darüber hinaus wurden knapp 10.000 Euro Bargeld, vier Goldbarren im Wert von circa 40.000 Euro und sechs hochwertige Uhren sichergestellt. Die Auswertung und Bewertung der Beweismittel dauern noch an.

Die Pressehoheit obliegt den Staatsanwaltschaften Kassel und Marburg. Weitere Auskünfte werden ausschließlich von dort erteilt.

Zusatzinformation

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen wurde im Jahr 2012 als Zusammenschluss von Ermittlerinnen und Ermittlern des Hessischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main gegründet.

Ziel der GER Hessen ist die Bekämpfung der hessenweiten und grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Als Expertendienststelle führt die GER Hessen besonders umfangreiche Ermittlungsverfahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.

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