- Ort und Datum : Bielefeld, 6. Juni 2025
Rund zwei Kilogramm Ecstasy-Tabletten stellte der Bielefelder Zoll bei Verkehrskontrollen auf der Autobahn 2 sicher.
Am Freitag, dem 23. Mai 2025, leiteten Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Anröchte einen Kleintransporter mit polnischem Kennzeichen für eine zollrechtliche Kontrolle auf die Rastanlage Gütersloh Süd. Der Minibus war neben dem Fahrer mit acht weiteren Fahrgästen besetzt.
Der Fahrer gab an, die Fahrgäste an verschiedenen Orten abgeholt zu haben und nun gemeinsam mit ihnen auf dem Weg nach Polen zu sein.
Das mitgeführte Reisegepäck wurde daraufhin von ihm ausgeladen und durch Zollhündin Lieschen Müller abgespürt. Die Zollhündin zeigte durch ihr Verhalten an einem großen grünen Hartschalenkoffer deutlich den Geruch von Betäubungsmitteln an.
In dem geöffneten Koffer entdeckten die Zöllner, unter mehreren Schichten Textilien versteckt, einen schwarzen Zip-Aluminiumbeutel. Dieser beinhaltete wiederum einen Plastikbeutel mit orangefarbenen Tabletten. Die Vermutung, dass es sich bei den Tabletten um Ecstasy handelte, bestätigte ein durchgeführter Schnelltest.
Der Hartschalenkoffer konnte aufgrund ebenfalls darin enthaltener Dokumente einem 28-jährigen Fahrgast zugeordnet werden.
Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren wegen Verdachts des Bannbruchs in Verbindung mit dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Da der 28-Jährige seinen festen Wohnsitz in Deutschland hat und dadurch keine Fluchtgefahr besteht, entschied die zuständige Staatsanwaltschaft Bielefeld, von einer Inhaftierung abzusehen. Die Weiterreise trat die Reisegesellschaft jedoch ohne ihn an.
Die Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hannover im Auftrag der Staatsanwaltschaft.
