- Ort und Datum : Dresden, 21. November 2024

Wegen des Verdachts der bandenmäßigen Einfuhr aus Nordamerika und des bandenmäßigen illegalen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln (Marihuana) in nicht geringer Menge wurden unter Federführung der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Thüringen in den Nachmittagsstunden des 15. November 2024 mehrere Wohnungen und Firmenräume in Leipzig, in Sachsen-Anhalt (Halle, Zörbig, Genthin sowie Sangerhausen-Wippra) und eine Lagerhalle in Petersberg Ortsteil Wallwitz (ebenfalls Sachsen-Anhalt) durchsucht.
Im Rahmen der umfangreichen und bis in die späten Abendstunden andauernden Durchsuchungsmaßnahmen wurden insgesamt 316 Kilogramm Marihuana, eine Pistole "Glock 19" mit 41 Schuss Munition, 172.000 Euro Bargeld, vier hochwertige Kraftfahrzeuge sowie zahlreiche elektronische Beweismittel sichergestellt.
Vier deutsche Beschuldigte (im Alter von 38, 47, 36 und 31 Jahren) sowie ein albanischer und ein serbischer Staatsangehöriger (27, 51 Jahre) konnten festgenommen werden und befinden sich in Untersuchungshaft. Der Ermittlungskomplex richtet sich insgesamt gegen elf Beschuldigte.
An der Maßnahme waren circa 200 Einsatzkräfte des Zollfahndungsamts Dresden, des Landeskriminalamts Thüringen, des Zollfahndungsamts Hannover, der Bundespolizei sowie der Landespolizeien Thüringen und Sachsen Anhalt beteiligt.
Ausgangspunkt war eine Sicherstellung von 60 Kilogramm Marihuana aus Kanada im Mai 2024, die für eine Person in Erfurt bestimmt war. Die weiterführenden Ermittlungen führten zu den Hintermännern im Großraum Halle/Leipzig.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften Gera sowie der GER Thüringen dauern an.