Marihuana per Post
Hannover, 25. Januar 2023
Sieben Kilogramm Marihuana in Osnabrück sichergestellt
Durch Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Zollfahndungsamts Hannover sowie der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück konnten am 23. Januar 2023 unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück und Unterstützung der Polizeiinspektion Osnabrück zwei Beschuldigte wegen Verdachts der Einfuhr von Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen werden. Gegen einen der Beschuldigten wurde am 24. Januar 2023 Haftbefehl erlassen.
Am 20. Januar 2023 hat eine Kontrolleinheit des Hauptzollamts Lörrach in der Region Freiburg ein Postpaket mit einem Inhalt von sieben Kilogramm Marihuana sichergestellt. Das Paket kam aus Spanien und war an eine Person in Osnabrück adressiert.
Der 41-jährige Beschuldigte aus Osnabrück, der als Adressat der Lieferung fungierte, wurde am 23. Januar 2023 vorläufig festgenommen. Im Zuge der folgenden Ermittlungen konnte der eigentliche Empfänger des Marihuanapakets verifiziert werden. Dieser 38 Jahre alte Hintermann aus Osnabrück, der die Postsendung aus Spanien beauftragt hatte, wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.
"Bei der Wohnungsdurchsuchung des eigentlichen Paketbestellers haben wir ein Kilogramm Marihuana, diverses Verpackungsmaterial von vorherigen Betäubungsmittellieferungen sowie eine Schreckschusswaffe aufgefunden und sichergestellt", so Julia Söllner, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Hannover. Im Keller des Mannes wurde zusätzlich eine Vielzahl von Schlangen vorgefunden, sodass ein Schlangenexperte aus dem Landkreis Osnabrück unterstützend hinzugezogen werden musste.
Der Adressat der Lieferung wurde nach Abschluss aller Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 38-jährige Hintermann blieb in Gewahrsam und wurde am Nachmittag des 24. Januar 2023 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dem Haftrichter des Amtsgerichts vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
Die weiteren Ermittlungen des Zollfandungsamts Hannover dauern an.
Im Interesse einer wirksamen Bekämpfung der schweren Rauschgiftkriminalität - insbesondere in Erscheinungsformen der Organisierten Kriminalität - wurde die institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen Polizei und Zoll durch die Einrichtung einer Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) etabliert.
Die GER ist eine aus Polizeivollzugs- und Zollfahndungsbeamten bestehende, auf Dauer angelegte Ermittlungs- und Einsatzorganisation.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website in der Rubrik "Der Zoll".
Einsatz gegen Schmuggel und Kriminalität