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Einsatz gegen organisierte Betäubungsmittel- und Geldwäschekriminalität

Zehn Durchsuchungen; drei Festnahmen; umfangreiche Beweismittel sichergestellt

Zöllner schneidet Kokainpaket auf

In einem Ermittlungsverfahren der bei der Staatsanwaltschaft angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW), unter anderem wegen Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie der gewerbsmäßigen Geldwäsche, durchsuchten am 10. und 12. Februar 2023 Einsatzkräfte der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, des Zollfahndungsamts Essen sowie der Polizei Düsseldorf insgesamt neun Objekte (Häuser, Wohnungen und Geschäftsobjekte) in Düsseldorf (7), Remscheid (2) und Solingen (1).

Zusätzlich erfolgte eine weitere Durchsuchung durch schweizerische Behörden im Kanton Luzern (Schweiz). Drei Beschuldigte im Alter von 32 bis 38 Jahren wurden festgenommen.

Zwei Beschuldigte (37 sowie 38 Jahre) stehen im Verdacht, als Verantwortliche einer Autovermietung und -vermittlung vorsätzlich Fahrzeuge, welche mit professionellen Schmuggelverstecken ausgestattet waren, vermietet zu haben. Ausgangspunkt der seit August 2021 andauernden Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) - bestehend aus Beamten des Zollfahndungsamts Essen und des Polizeipräsidiums Düsseldorf - waren zwei Sicherstellungen von Betäubungsmitteln im Kilogrammbereich (circa 30 Kilogramm Haschisch, 18 Kilogramm Kokain sowie drei Kilogramm MDMA), bei denen der Transport über die niederländische Grenze mit Fahrzeugen der Beschuldigten erfolgt sein soll.

Drogenversteck unter dem Beifahrersitz eines Pkws

Zum anderen sollen die Beschuldigten unter dem Deckmantel eines ordentlichen Geschäftsbetriebs Bargeld in Höhe von circa 1,6 Millionen Euro, welches zu einem überwiegenden Teil aus Straftaten stammen soll, von Dritten angenommen haben. Anschließend sollen die Beschuldigten das Bargeld in Kenntnis der Herkunft auf eines ihrer Firmenkonten eingezahlt und es so bewusst und gewollt in den legalen Wirtschaftskreislauf zurückgeschleust haben.

Darüber hinaus sollen die Beschuldigten sowie ein weiterer Beschuldigter unabhängig voneinander über sogenannte Kryptohandys mit Betäubungsmitteln (unter anderem Kokain, Marihuana und Methamphetamin) in nicht geringer Menge Handel getrieben haben.

Schließlich soll ein Beschuldigter in einer Vielzahl von Fällen die Zahlung von Leasing- und Darlehensraten für Fahrzeuge eingestellt und diese nach Kündigung der Verträge durch die Vertragspartner an Dritte weiterveräußert haben. Teilweise wurden die Fahrzeuge im Rahmen der grenzüberschreitenden Ermittlungen in Containern im Hafen von Antwerpen sichergestellt.

Bereits im Vorfeld der Maßnahmen haben die Ermittler der ZeOS NRW gegen drei Beschuldigte Haftbefehle erwirkt. Diese befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft. Die Festnahmen erfolgten in Düsseldorf sowie im Schweizer Kanton Luzern und Almeria (Spanien).

Die Maßnahmen dienten zudem der Sicherstellung von Beweismitteln, wie Betäubungsmittel, Mobiltelefone, elektronische Speichermedien und Geschäftsunterlagen. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an.

Hinweis: Bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung gelten die Beschuldigten als unschuldig.

Kontakt für Presseanfragen

Presseanfragen richten Sie bitte an:

Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW)

Pressedezernent: Staatsanwalt Julius Sterzel
Telefon: 0211 6025-2527
E-Mail: pressestelle­@sta-duesseldorf.nrw.de
Website: www.sta-duesseldorf.nrw.de

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