- Ort und Datum : Nürnberg, 28. Februar 2023

25 Kilogramm eines Grundstoffes für Ecstasy-Tabletten stellte die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Nürnberg am 14. Februar 2023 bei einer Kontrolle in einem Nürnberger Paketverteilzentrum sicher.
Der Blick der Zöllnerinnen und Zöllner fiel dort auf ein Paket aus Ungarn, in dem sich auf dem Röntgenbild Unregelmäßigkeiten zeigten. Beim Öffnen des Pakets kam eine Plastiktüte mit weißem Pulver zutage, das sich bei einer schnellen Analyse im Spektrometer als Piperonylmethylketon, und somit als Grundstoff für die Herstellung von Ecstasy-Tabletten, entpuppte.
Das Paket wurde sichergestellt und der Fall an die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Nordbayern des Zollfahndungsamts München und des Bayerischen Landeskriminalamts übergeben, die die weiteren Ermittlungen übernahm.
Ein zweites Paket mit gleichem Inhalt auf dem Weg in die Niederlande war bereits weitergeleitet worden, konnte jedoch von einer Kontrolleinheit des Hauptzollamts Dortmund noch aus dem Verkehr gezogen werden.
Die insgesamt 50 Kilogramm Grundstoff hätten für die Herstellung von bis zu 240.000 Tabletten mit einem Straßenverkaufspreis von knapp zwei Millionen Euro ausgereicht.