- Ort und Datum : Frankfurt am Main, 1. September 2023

In einem gemeinsamen Ermittlungskomplex der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Eingreifreserve - und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main ist am 31. August 2023 ein 28-jähriger Beschuldigter, der im Verdacht steht, für eine Tätergruppierung aus dem Rhein-Main-Gebiet über 100 Kilogramm Amphetamin hergestellt zu haben, von Spanien nach Deutschland ausgeliefert worden.
Der Beschuldigte wurde am 26. Juli 2023 aufgrund eines Europäischen Haftbefehls des Amtsgerichts Darmstadt in Spanien festgenommen und befand sich bis zu seiner Überstellung in Auslieferungshaft.
Der Festnahme waren umfangreiche Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main unter der Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, unterstützt durch die Zielfahndung des Bundeskriminalamts, vorausgegangen. Die Überstellung nach Deutschland erfolgte mit Unterstützung durch die Hessische Bereitschaftspolizei.
Bei dem Beschuldigten soll es sich um einen Angehörigen einer im Rhein-Main-Gebiet agierenden kriminellen Organisation handeln, die auf Sprengungen von Geldautomaten sowie den Handel mit Betäubungsmitteln spezialisiert war.
Die Kommunikation der Tätergruppierung erfolgte mittels sogenannter Kryptohandys, die im Rahmen der Ermittlungen ausgewertet wurden. Der Beschuldigte soll innerhalb der kriminellen Organisation für die Herstellung von Amphetamin verantwortlich gewesen sein. Er wird heute dem Haftrichter am Amtsgericht Darmstadt zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt.
Zuletzt war bereits ein Führungsmitglied aus der kriminellen Organisation im Februar 2023 durch das Landgericht Darmstadt zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von neun Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.