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Gemeinsame Ermittlungsgruppe von Zoll und Polizei erfolgreich gegen Rauschgifthändler

Acht Tatverdächtige in Untersuchungshaft und mehr als drei Kilogramm Marihuana, 750 Gramm Kokain, 95.000 Euro Bargeld und zwei Schusswaffen sichergestellt

Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Münster ermittelt die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Münster, bestehend aus Beamtinnen und Beamten des Zollfahndungsamts Essen und des Polizeipräsidiums Münster, seit November 2021 gegen einen Hauptverdächtigen aus Oelde wegen Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Auf die Spur des Tatverdächtigen führte die Ermittler die Auswertung kryptierter Mobilfunkgeräte, sogenannte Kryptochats.

Die Auswertungen der vermeintlich sicheren Chatverkehre begründeten den Verdacht, dass der 43-jährige Hauptverdächtige mit Rauschgift im Wert von mindestens 260.000 Euro Handel getrieben hat. Davon soll er mindestens vier Kilogramm Kokain und 38 Kilogramm Marihuana im Raum Warendorf und Ostwestfalen umgesetzt haben.

Die von der Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Münster (GER) daraufhin aufgenommenen Ermittlungen bestätigten den Verdacht, dass der Verdächtige weiterhin einen regen Rauschgifthandel betrieb.

Bereits am 22. Juni 2022 konnte die GER Münster aufgrund ihrer Ermittlungen zunächst sieben Haftbefehle und neun Durchsuchungsbeschlüsse in Gütersloh, Oelde, Rietberg, Rheda Wiedenbrück und Warendorf gegen verdächtige Rauschgifthändler und Abnehmer vollstrecken.

Der Hauptverdächtige und ein 31-jähriger Mittäter wurden mit Unterstützung einer Spezialeinheit festgenommen, da die Ermittlungen einen Verdacht auf das Vorhandensein von Schusswaffen ergeben hatten. Bei den Durchsuchungen der Wohnanschriften wurden eine Schusswaffe sowie insgesamt rund 750 Gramm Kokain und drei Kilogramm Marihuana gefunden und sichergestellt. Zur Abschöpfung der Gewinne aus dem Rauschgifthandel wurden bei dem Hauptverdächtigen Vermögenswerte in Höhe von 95.000 Euro Bargeld, zwei Rolexuhren und zwei hochwertige Fahrzeuge beschlagnahmt.

Fünf weitere verdächtige Großabnehmer im Alter zwischen 23 und 44 Jahren wurden am selben Tag in Warendorf und Ostwestfalen festgenommen. Die Durchsuchungen führten zur Sicherstellung von weiteren 7.700 Euro Bargeld, kleineren Mengen Rauschgift und der von den Abnehmern genutzten Mobiltelefone, die nun ausgewertet werden.

Die anschließenden Ermittlungen führten die Beamten zu weiteren sechs Abnehmern der Betäubungsmittel. Bei den in der Folge durchgeführten Wohnungsdurchsuchungen der Abnehmer im Raum Warendorf und Gütersloh konnten weitere kleinere Mengen Betäubungsmittel, zwei Armbrüste, sogenannte Elektroschocker, Mobiltelefone und ein circa ein Meter langes zweischneidiges Schwert aufgefunden werden.

Bei einem dieser Abnehmer wurde am 29. Juni 2022 in Gütersloh neben 845 Gramm Marihuana sowie Haschisch eine weitere scharfe Schusswaffe gefunden. Gegen den 40-Jährigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster vom Amtsgericht Münster Untersuchungshaft angeordnet.

Unterstützt wurde die GER Münster durch Kräfte des Zollfahndungsamts Hannover, des Hauptzollamts Bielefeld und des Polizeipräsidiums Münster.

Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Betäubungsmittel beläuft sich auf über 82.000 Euro.

Die Ermittlungen der GER Münster im Auftrag der Staatsanwaltschaft Münster dauern an.

Zusatzinformation

Zoll und Polizei ermitteln bereits langjährig erfolgreich, gemeinsam in Fällen der schweren und organisierten Rauschgiftkriminalität.

Dazu wurde die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) - bestehend aus Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Münster und des Zollfahndungsamts Essen - mit Sitz in Münster gegründet.

Beschlagnahmtes Kokain Bild / Video 1/4 Beschlagnahmtes Kokain

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