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Schlag gegen mutmaßliche internationale Drogenhändler

Cannabisplantage entdeckt, circa sieben Kilogramm Betäubungsmittel, 110.000 Euro Bargeld und fünf Waffen sichergestellt, neun Festnahmen

Zöllner bei der Sicherstellung einer Cannabisplantage

Am 15. Dezember 2022 durchsuchten über 150 Einsatzkräfte des Zollfahndungsamts Essen sowie der Hauptzollämter Aachen, Düsseldorf, Köln, Krefeld und des Bayerischen Landeskriminalamts (GER Nordbayern) sowie Spezialkräfte von Zollkriminalamt und Bundespolizei im Raum Köln/Aachen insgesamt 19 Objekte. Neun Beschuldigte im Alter von 35 bis 50 Jahren wurden festgenommen. 655 Cannabispflanzen, fünf Kilogramm Marihuana, 1,6 Kilogramm Amphetamin, 500 Gramm Kokain, 300 Ecstasy-Tabletten, 110.000 Euro Bargeld und fünf Waffen wurden sichergestellt.

Unter Federführung der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS) ermittelt das Zollfahndungsamt Essen seit Februar 2022 gegen eine Tätergruppierung von 13 Beschuldigten wegen Verdachts des Einfuhrschmuggels und Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Den Beschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, über eigens zu diesem Zweck gegründete Scheinfirmen Kokain im zweistelligen Kilogrammbereich aus Kolumbien bezogen zu haben.

Bereits im Februar 2022 konnten im Rahmen einer Kontrolle am Flughafen Köln/Bonn circa zehn Kilogramm Kokain sichergestellt werden, welche als Kaffeesendung aus Kolumbien getarnt waren. Neun Beschuldigte sind darüber hinaus verdächtig, Marihuana im dreistelligen Kilogrammbereich bezogen und in die Bundesrepublik Deutschland sowie die Niederlande verbracht zu haben. Bereits im September 2022 konnten in Frankreich insgesamt 559 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden, welche nach dem Ergebnis der Ermittlungen der hiesigen Gruppierung zuzurechnen sind.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurden in Bonn circa 500 Gramm Kokain, circa fünf Kilogramm Marihuana, eine Pistole, 26.000 Euro Bargeld sowie eine Indoor-Cannabisplantage mit circa 655 Cannabispflanzen und Equipment sichergestellt.

In Hückelhoven wurden circa 500 Gramm Amphetamin, 500 Gramm Marihuana, 200 Gramm Haschisch, 250 Ecstasy-Tabletten, circa 150 Milliliter Amphetaminöl, vier Macheten, illegale Pyrotechnik, Plantagenequipment, Zubehör zur Herstellung von Amphetamin und Munition verschiedener Kaliber sowie circa 7.000 Euro Bargeld sichergestellt.

In Bad Honnef konnten circa 500 Gramm Marihuana, circa 500 Gramm MDMA, ca. 150 Gramm Amphetaminpaste, 50 Ecstasy-Tabletten und 10.000 Euro Bargeld sichergestellt werden.

In Aachen wurden schließlich 67.000 Euro Bargeld und eine hochwertige Armbanduhr sichergestellt.

Der Straßenverkaufswert der gestern sichergestellten Betäubungsmittel beläuft sich auf über 100.000 Euro.

Bereits im Vorfeld der Maßnahmen hatte die ZeOS Nordrhein-Westfalen gegen sechs Beschuldigte Haftbefehle erwirkt. Diese befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft. Drei weitere Beschuldigte wurden vorläufig festgenommen und sollen im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Durchsuchungsmaßnahmen fanden in Brüggen, Aachen, Bad Honnef, Bonn (4), Erkrath, Erkelenz, Hückelhoven (7), Köln, Leverkusen und Neuss statt. Die Festnahmen erfolgten in Bonn, Leverkusen, Brüggen, Erkrath und Hückelhoven (4) sowie Bad Honnef.

Unterstützung leistet auch das Technische Hilfswerk Ortsverband Bonn.

Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an.

Zusatzinformation

Bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung gelten die Beschuldigten als unschuldig.

Kontakt für Presseanfragen

Staatsanwaltschaft Düsseldorf
ZeOS NRW
Pressedezernent Staatsanwalt Julius Sterzel
Telefon: 0211 6025-2527
E-Mail: pressestelle­@sta-duesseldorf.nrw.de

Zollfahndungsamt Essen
Pressesprecherin Heike Sennewald
Telefon: 0201 1028-1130 oder 0172 2661381
E-Mail: presse­@zfae.bund.de

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