Großaufgriff im Rheiderland
Oldenburg, 22. Januar 2021
Zoll stellt Drogenschmuggler mit 5.800 Gramm Marihuana und 130 Gramm Kokain
An der Autobahn 31 kontrollierte eine Emder Zollstreife am Mittwoch, dem 20. Januar 2021, in der Mittagszeit stichprobenweise aus den Niederlanden einreisende Fahrzeuge. Bei der näheren Untersuchung eines in Deutschland zugelassenen Fahrzeugs auf dem Rastplatz Rheiderland fanden die Zöllner knapp sechs Kilogramm illegale Betäubungsmittel.
"Bei unseren Kontrollen haben meine Kollegen eine wichtige Auswahlentscheidung zu treffen: Welches Fahrzeug aus dem fließenden Verkehr wird zur näheren Überprüfung ausgewählt?", erklärte Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg. "Hierfür verfügen wir über wichtige Erfahrungswerte, was durch unseren neuesten Großaufgriff wieder unter Beweis gestellt wurde."
Auf dem Rastplatz Rheiderland befragten die Zöllner den 55-jährigen Alleinreisenden nach mitgebrachten Betäubungsmitteln, verbotenen Waren oder Barmitteln über 10.000 Euro. Alles wurde verneint, jedoch räumte der Mann ein, aus geschäftlichen Gründen in den Niederlanden gewesen zu sein. Die Zöllner setzten mit einer genaueren Fahrzeugkontrolle nach und stießen im Kofferraum auf einen verschlossenen Pappkarton.
"Nun wurde der Mann sichtlich nervös und sprach sich gegen die Öffnung des Kartons durch meine Kollegen aus. Er behauptete, es seien nur Kleidungsstücke darin verpackt," so Mauritz weiter.
Bei der Öffnung des Kartons wurde jedoch schnell klar, dass hier eine große Menge an Betäubungsmitteln nach Deutschland geschmuggelt werden sollte. Insgesamt fanden die Zollbeamten 5.800 Gramm Marihuana und 130 Gramm Kokain.
Der Drogenschmuggler wurde sofort durch den Zoll festgenommen. Ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde umgehend eingeleitet. Gegenwärtig befindet sich der Mann zur Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen im Sachverhalt werden beim Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Nordhorn - geführt.