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Lieferdienst von Drogen in Niederlanden ausgehoben

Acht Hausdurchsuchungen und für zwei Untersuchungshaftbefehle

Zoll- und Polizeibeamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) aus Oldenburg haben heute im Auftrag der Staatsanwaltschaft Aurich - Zentralstelle für Betäubungsmittelstrafsachen - durch die niederländische Polizei richterliche Anordnungen für acht Hausdurchsuchungen und für zwei Untersuchungshaftbefehle in den Niederlanden umgesetzt.

Bei dem groß angelegten Einsatz konnten zwei mutmaßliche Drogenhändler, auch unter Beteiligung von Spezialeinheiten der niederländischen Polizei, festgenommen werden.

Zudem stellten die Ermittler bei mehreren Wohnungsdurchsuchungen im niederländischen Hoogezand-Sappemeer rund ein Kilogramm Marihuana und anderes Beweismaterial sicher.

Weiter erfolgte zur Vorbereitung später gegebenenfalls durchzuführender Vermögensabschöpfungsmaßnahmen die Sicherung umfangreicher Vermögenswerte. Hierzu wurden unter anderem ein Kraftfahrzeug, hochwertige Uhren und circa 200.000 Bargeld sichergestellt.

Das Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des bandenmäßigen Einfuhrschmuggels und des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln sowie der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung im Ausland richtet sich gegen eine in Hoogezand (Niederlande) ansässige Tätergruppe, die der Struktur der organisierten Kriminalität zuzuordnen ist. Die in Oldenburg und Aurich geführten Ermittlungen begannen bereits 2019.

Die Beschuldigten sollen seit mehreren Jahren Abnehmer aus dem nordwestdeutschen Raum in mehr als 1.000 Fällen grenzüberschreitend mit Betäubungsmitteln versorgt haben. Ähnlich einem Lieferdienst nahmen sie telefonisch Bestellungen entgegen. Die gewünschten Mengen wurden dann zumeist an öffentlichen Plätzen in den Niederlanden, aber gegen Aufpreis auch im niedersächsischen Grenzgebiet, an ihre Kunden übergeben.

Die Liefermengen variierten dabei von Kleinmengen bis hin zu mehreren Kilogramm, wobei nahezu sämtliche Arten von Betäubungsmitteln angeboten wurden. So konnten Verkaufshandlungen für mehr als 18 Kilogramm Kokain, 8 Kilogramm Heroin, 1,1 Kilogramm Crystal, 17,5 Kilogramm Amphetamin sowie rund 78 Kilogramm Cannabisprodukte und 223 Kilogramm Streckmittel nachvollzogen werden.

Die vorläufig festgenommenen Männer werden heute einem Haftrichter der niederländischen Justiz vorgeführt. Ziel ist deren Auslieferung nach Deutschland. Sie müssen in Deutschland mit empfindlichen Haftstrafen rechnen. Die Ermittlungen in den Niederlanden und im Bundesgebiet dauern an.

"Besonders positiv hervorzuheben ist die intensive und sehr gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den niederländischen Ermittlungsbehörden in diesem umfangreichen Ermittlungsverfahren", betonte Thomas Weber, der Leiter der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg, bei der die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift von Polizei und Zoll seit nunmehr über 25 Jahren ansässig und erfolgreich tätig ist.

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