- Ort und Datum : Frankfurt am Main, 9. Februar 2024
Der Zoll leistet einen großen Beitrag bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Frankfurt am Main führte im Jahr 2023 umfangreiche Prüfungen bei 366 Arbeitgebern durch. Dabei wurden die Arbeitsverhältnisse von 3.878 Personen überprüft.
Die Schadenssumme im Rahmen der straf- und bußgeldrechtlichen Ermittlungen belief sich auf rund 32 Millionen Euro. 1.613 Einzelverfahren wegen Straftaten wurden abgeschlossen, sowie 730 Bußgeldverfahren (darunter 57 wegen Mindestlohnverstößen). 1.795 Strafverfahren wurden eingeleitet sowie 886 Einzelverfahren wegen Ordnungswidrigkeiten (darunter 82 wegen Mindestlohnverstößen).
Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main: "Im Jahr 2023 fanden mehrere Schwerpunktprüfungen verschiedener Branchen statt. Unter anderem standen KfZ-Dienstleistungsbetriebe, die Baubranche und das Logistikgewerbe im besonderen Fokus."
Die Summe der festgesetzten Verwarnungsgelder, Geldbußen und Einziehungsbeträge belief sich auf 177.317 Euro. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit sicherte unter anderem Kontobeträge, Bargeld und Luxusgüter in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro zur Sicherung der Ansprüche des Staates.
Die Schwerpunkte der in 2023 abgeschlossenen Ermittlungen lagen bei zwei Arbeitgebern aus der Baubranche und einem aus der Reinigungsbranche. Zu abgeschlossenen Ermittlungen verhängten die Gerichte empfindliche Haftstrafen. Aus den Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Frankfurt am Main resultierten Freiheitsstrafen von insgesamt 227 Monaten.