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Ermittlungskomplex wegen Verdachts der Geldwäsche

Ermittlungskomplex wegen Verdachts der Geldwäsche

  • Ort und Datum : Frankfurt am Main, 16. März 2022

Herausgeber

Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

  • StrasseHausnummerWilhelm-Fay-Straße 11
  • PLZOrt65936 Frankfurt am Main

In einem seit Anfang 2021 wegen Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung, der gewerbsmäßigen Geldwäsche und des Verstoßes gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz geführten Ermittlungskomplex haben die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main und das Hessische Landeskriminalamt heute insgesamt 13 Objekte in Deutschland und Schweden durchsucht. Ein 43-jähriger Beschuldigter aus Mörfelden-Walldorf mit äthiopischer Abstammung wurde aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Frankfurt am Main festgenommen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe aus Zoll und Polizei Hessen richten sich gegen insgesamt acht Beschuldigte eritreischer und äthiopischer Herkunft im Alter von 30 bis 62 Jahren.

Die Durchsuchungen in Deutschland erfolgten in Frankfurt am Main, Offenbach am Main und Mörfelden-Walldorf sowie in Baden-Württemberg (Offenburg) und im Saarland (Homburg). Die schwedischen Durchsuchungsobjekte befinden sich im Großraum Stockholm.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, seit Ende 2019 als Mitglieder einer Organisationsstruktur gegen Gebühr Gelder unklarer Herkunft in erheblichem Umfang in Europa, insbesondere in Deutschland und Schweden, eingesammelt zu haben, um sie nach Eritrea, Äthiopien und Sudan zu verbringen (sogenanntes "Hawala-Banking"). Keiner von ihnen soll über eine entsprechende Genehmigung zur Erbringung derartiger Zahlungsdienstleistungen verfügt haben.

Auf die Gruppierung aufmerksam wurden die Ermittler dadurch, dass der Zoll seit Ende des Jahres 2020 bei Kontrollen am Frankfurter Flughafen vermehrt Transporte hoher Bargeldbeträge in aufgegebenen Koffern festgestellt hatte. Bereits im Vorfeld der heutigen Aktion konnten so Gelder in Höhe von mehr als 1,5 Millionen Euro sichergestellt werden.

An den Vollstreckungsmaßnahmen sind etwa 100 Beamte des Zollfahndungsamts, des Landeskriminalamts und des Polizeipräsidiums Südosthessen beteiligt. Der festgenommene Beschuldigte soll heute zur Verkündung des Haftbefehls dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Frankfurt am Main vorgeführt werden.

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