Täglich sterben weltweit bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Der Raubbau an der Natur, aber auch Profitgier, sind die Hauptgründe für das Artensterben. Der internationale Handel mit geschützten Tieren und Pflanzen hat sich zum lukrativen Geschäft entwickelt. Mit seinen Kontrollen trägt der Zoll dazu bei, Verstöße gegen den Artenschutz aufzudecken und die Vielfalt der Natur zu bewahren.
Knapp 1.200 Mal wurden die Zöllnerinnen und Zöllner im Jahr 2024 fündig und beschlagnahmten 600 Kilogramm sowie knapp 31.000 Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Waren.
Rund 60 Prozent aller geschützten Arten stellte der Zoll im vergangenen Jahr am Flughafen sicher. Dabei tragen viele Reisende - wissentlich oder unwissentlich - dazu bei, dass der Handel mit geschützten Arten blüht. Nicht selten handelt es sich bei den Aufgriffen um Souvenirs, die Touristinnen und Touristen in ihrem Gepäck haben.
Statistik
Im Diagramm sind die verschiedenen Transportwege dargestellt, auf denen artengeschützte Tiere, Pflanzen oder daraus hergestellte Waren nach Deutschland kommen.

-
Transportwege (Verteilung in Prozent)
Ort der Feststellung Anteil Flughafen 60,0 % Post 32,0 % Autobahn/Landstraße 2,0 % Sonstige 6,0 %
Zoll im Einsatz
Die Bildergalerie liefert einen kleinen Einblick über Aufgriffe artengeschützter Tiere oder Produkten daraus im Jahr 2024.