Schätzungen gehen davon aus, dass durch Produktfälschungen allein in Deutschland Zehntausende Arbeitsplätze gefährdet sind. Produktfälscher beuten dabei fremde Ideen aus, ohne selbst in die Entwicklung zu investieren.
Der Zoll geht gegen unlauteren und illegalen Handel mit gefälschten Produkten vor, um die Bevölkerung vor gesundheitsschädlicher und minderwertiger Ware zu schützen. Zugleich ist er ein verlässlicher Partner der Wirtschaft im Kampf gegen die Marken- und Produktpiraterie. Auf der Grundlage europäischer und nationaler Vorschriften kann der Zoll Plagiate aus dem Verkehr ziehen, sodass diese Waren erst gar nicht auf den freien Markt gelangen.
Denn für Verbraucherinnen und Verbraucher können die vermeintlich günstigen Produkte sogar gefährlich werden. Gefälschte Arzneimittel oder minderwertige Fahrzeugteile bergen Risiken, die niemand auf den ersten Blick einschätzen kann. Die Einfuhrkontrollen des Zolls sind eine der wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen die Produktfälscher. 2024 wurden die Zöllnerinnen und Zöllner in knapp 17.000 Fällen fündig und beschlagnahmten gefälschte Waren im Wert von rund 417 Millionen Euro.
Statistik
Das Diagramm zeigt, wie sich der Wert der beschlagnahmten Waren in den vergangenen drei Jahren ändert. Eine Tendenz lässt sich daraus nicht ableiten. Weitere Statistikzahlen und Erläuterungen finden Sie in der Broschüre "Gewerblicher Rechtsschutz - Statistik für das Jahr 2024".

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Wert beschlagnahmter Waren
Jahr Betrag 2024 417 Mio. Euro 2023 202 Mio. Euro 2022 435 Mio. Euro
Zoll im Einsatz
Die Bildergalerie zeigt besondere Aufgriffe aus dem Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes im Jahr 2024.
Weitere Informationen
Broschüre "Gewerblicher Rechtsschutz - Statistik für das Jahr 2024"